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Neuer Vizepräsident beim Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg

Datum: 26.01.2004

Kurzbeschreibung: 


Neuer Vizepräsident des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg ist seit Dezember 2003 der Vorsitzende Richter am Verwaltungsgerichtshof Klaus-Jürgen Stumpe. Sein Vorgänger, Prof. Dr. Jörg Schmidt, trat Ende Juli 2003 mit Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand.

Der seit vielen Jahren in Schriesheim wohnhafte Klaus-Jürgen Stumpe ist 58 Jahre alt, mit einer am Amtsgericht Weinheim tätigen Familienrichterin verheiratet und hat zwei Kinder. Er wuchs in Brandenburg an der Havel auf und machte dort das Abitur. Im Dezember 1962 gelang ihm die Flucht in den Westen. Nach dem Jurastudium in Berlin und Heidelberg, dem Referendardienst in Karlsruhe und Mannheim und einer zweijährigen Tätigkeit als Regierungsassessor bei der Landesanwaltschaft am Verwaltungsgerichtshof begann Herr Stumpe seine richterliche Laufbahn 1974 als Richter am Verwaltungsgericht Karlsruhe. Er wurde 1979 zum Richter am Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg ernannt und dem für Hochschul- und Prüfungsrecht zuständigen 9. Senat zugeteilt, wo er u.a. speziell mit Numerus-clausus-Verfahren betraut war. Im Jahre 1987 kehrte Klaus-Jürgen Stumpe an das Verwaltungsgericht Karlsruhe als Vorsitzender einer Kammer zurück, die zunächst nur für Asylrecht, später auch für allgemeine Rechtsstreitigkeiten aus den Landkreisen Rastatt und Freundenstadt zuständig war. Nach seiner Ernennung zum Vorsitzenden Richter am Verwaltungsgerichtshof im Februar 1996 übernahm er den für Ausländerrecht, Staatsangehörigkeits- und Einbürgerungsrecht sowie Asylrecht zuständigen 13. Senat. Seit August 2003 führt Herr Stumpe - auch insoweit als Nachfolger von Prof. Dr. Jörg Schmidt - den Vorsitz im 8. Senat, der für Baurecht, das Recht der straßenrechtlichen Planfeststellung und das Luftverkehrsrecht zuständig ist.

Neben seiner richterlichen Tätigkeit arbeitet Herr Stumpe an einem bedeutenden Kommentar zum Ausländer- und Asylrecht mit. Er war überdies lange Zeit Leiter einer Arbeitsgemeinschaft für Rechtsreferendare am Landgericht Heidelberg und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für Arbeitsverwaltung des Bundes in Mannheim.





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